๐๐ฒ๐ฝ๐ฑ๐ชย ๐๐๐
Sonnenfest 20.06 oder 21.06
๐๐ฎ๐ผ๐ฌ๐ฑ๐ฒ๐ฌ๐ฑ๐ฝ๐ต๐ฒ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ผ
Im Grunde wurde Litha/Mittsommer in fast jeder Kultur gefeiert. Im Norden, bei den Griechen und Rรถmern, bei den Kelten, aber auch bei den Azteken und den Juden wurde der lรคngste Tag auf die eine oder andere Art gefeiert. Meistens stand die Sonne und/oder das Feuer im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, oft wurden Freudenfeuer entzรผndet und Mahnwachen bis zum Morgengrauen abgehalten. Manchmal spielte auch Wasser eine groรe Rolle, wie bei Reisen zu heiligen Quellen. Litha war dabei jedoch nie ein Erntedankfest, wie die 3 nachfolgenden Sabbate. Trotzdem spielte die Natur eine groรe Rolle, vor allem der Wachstum und die Frรผchte auf den Feldern. Somit kann man Litha als Hochfest der Fruchtbarkeit, der Fรผlle und des Wohlstand verstehen. Noch heute gibt es zu Mittsommer Freudenfeuer auf Bergen und an manchen Orten werden, wie frรผher, brennende Rรคder Hรผgel runter gerollt – als Symbol der Sonne. Litha galt schon bei den Kelten als gรผnstiger Tag um mit den Feen in Kontakt zu treten. Davon liess sich auch Shakespeare in seinem Sommernachtstraum inspirieren. Der Junivollmond heisst deshalb auch Honigmond (man sagt, dass Feen Honig und Met lieben).
Es gibt zahlreiche Bauten, die zur Sonnenwende eine Bedeutung haben. Die beiden bekanntesten sind wohl
Stonehenge und die Externsteine. In den kreisfรถrmigen Monolithen in Stonehenge gibt es 3 verschiedene Ausrichtungen. Die erste wird zum Sonnenaufgang, die zweite zu Mittag und die dritte zum Sonnenuntergang von der Sonnenwend-Sonne beleuchtet. Im Gegensatz zu den errichteten Stonehenge-Steinen sind die Externsteine natรผrliche Formationen. Es existiert eine Art Tempel auf dem hรถchsten Stein. Dieser beinhaltet einen Altar unter einem Loch in der Decke. Dort strahlt das Sonnenwendlicht runter und erhellt den Altar. Weitere รคhnliche Monumente gibt es in Mount Seskin in den Tallaght Hills (Irland), wo sich die ersten Sonnenstrahlen der Sonnenwende in einem Wasserbecken fangen (ich hรคtte so gerne einen Garten um genau das zu realisieren *trรคum*). Auch in New Mexiko gibt es Ruinen, die durch ein Loch das Sonnenwendlicht auf Schnitzereien lenkte, so zb in Fajada Butte im Chaco Canyo. Auch andere Indianerstรคtten haben รคhnliche Merkmale wie Serpent Mound in Ohio – ein Bauwerk in Schlangenform, deren Kopf dem Sonnenuntergang zur Sonnenwende zugewendet ist. In รgypten geht die Sonne zur Sonnenwende zwischen den beiden grรถรten der groรen Pyramiden unter. Im Osireion-Tempel in Abydos, der sehr lange als Ruhestรคtte von Osiris galt, scheint die Sonnenwendsonne durch die libyschen Hรผgel und trifft die Tempelmauern. Im ebenfalls รคgyptischen Nabta Playa gibt es einige Steinmegalithen, die Stonehenge รคhneln. Mitten in der Wรผste. Sie sind einerseits auf die Sonnenwende ausgerichtet, andererseits auch auf Sirius und Dubbhe, die hellsten Sterne im Oriongรผrtel. In Indien haben buddhistische Mรถnche eine Reihe von Hรถhlen in Ajanta erschaffen. Es sind rund 30 Stรผck. In einer steht, neben den Schreinen fรผr Buddha, eine Buddhastatue, die zur Sonnenwende vom Licht der Sonne angestrahlt wird.
๐๐ฒ๐ฝ๐ฑ๐ช ๐ฒ๐ถ ๐๐ช๐ฑ๐ป๐ฎ๐ผ๐ป๐ช๐ญ
Litha wird auch Mittsommer und Sommersonnenwende genannt und ist die Zeit der Fรผlle und des Lichts. Es ist der lรคngste Tag des Jahres und die kรผrzeste Nacht. Der Zeitpunkt wird durch den Eintritt der Sonne in das Sternzeichen Krebs bestimmt. Der Sonnengott hat seinen Zenit erreicht und steht auf dem Hรถhepunkt seiner Kraft. Die dreifache Gรถttin wird zur Muttergรถttin, die das Kind des Sonnengottes erwartet.
๐๐ป๐ชฬ๐พ๐ฌ๐ฑ๐ฎ ๐พ๐ท๐ญ ๐๐ฎ๐ฒ๐ฎ๐ป๐ท
Die Feierlichkeiten zu Jul unterscheiden sich ein wenig. Bei den Kelten war der Juni traditionell der Monat der Eichen, die fรผr Vitalitรคt und Stรคrke stehen. Das zeigt sich auch in der heidnischen Mythologie, da ab Litha der Eichenkรถnig herrscht, bis er zu Jul das Zepter an den Stechpalmenkรถnig abgibt. Aufzeichnungen zufolge sammelten Druiden zur Sonnenwende Krรคuter, die dann eine besondere Kraft hatten. Die alten Kelten krรถnten zu Litha ihren Eichenkรถnig und verbrannten Eichenholz. Sie schickten auch brennende Rรคder die Hรผgel runter. Man geht davon aus, dass die Druiden zur Sommersonnenwende die Vermรคhlung von Erde und Himmel feierten. Die Griechen war Litha traditionell der Tag an dem der Titan Prometheus den Menschen das Feuer brachte. Da auch Athene solare Eigenschaften zugeschrieben waren, wurde ihr zu Ehren das Fest Panathenaia abgehalten. Dort baten die Menschen um eine gute Ernte. Im alten Rom war Litha der Gรถttin Juno heilig, dem Pendant zu Hera. Beim Vestalia feierten Frauen die Gรถttin Vesta. In China gilt die Sommersonnenwende als Yin Feiertag (weiblich). Die Feiern haben Fruchtbarkeit und Erneuerung zum Thema. Es gibt auch Rรคucherungen und andere Brandopferungen, die Wรผnsche in den Himmel tragen sollen. Die Sachsen feierten zu Litha den Gott Thor, der Regen bringen sollte. Ursprรผnglich feierten die Germanen Litha mit riesigen Feuern um den Triumph der Sonne zu huldigen. Das wurde spรคter durch die Christen zur Johannisnacht umgeformt. In Finnland ist die Sommersonnenwende ein doppelter Grund zum Feiern, da endlich das Licht nach vielen Monaten der Dunkelheit neu erscheint. Das Fest wird dort Juhannus genannt. Die alten Wikinger klรคrten Rechtsfragen zu Litha, erschufen riesige Feuer und reisten zu heiligen Quellen. Im mittleren Europa wurde das Fest Epona zu Ehren der Gรถttin der Fruchtbarkeit abgehalten. In Russland wurde das Fest als Kupalo mit Massenbaden gefeiert. In Schweden werden bis heute Mittsommerbรคume verwendet und รคhnlich wie Maibรคume mit Tanz umrundet. Die Ureinwohner Amerikas feierten auch Mittsommer. Die Hopi Indianer veranstalteten Tรคnze mit Masken, um die Geister der Fruchtbarkeit und des Regens zu symbolisieren und den Gรถttern Botschaften zu senden. Auch die Sioux und die Natchez fรผhren traditionelle Sonnentรคnze aus.
Viele der alten Traditionen bestehen bis zum heutigen Tag, zum Beispiel die Sonnenwendfeuer.
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐ข๐ฝ๐ฎ๐๐ช๐ป๐ฝ & ๐๐ช๐ท๐ฎ๐ฝ ๐๐ช๐ป๐ป๐ช๐ป๐ผ (๐ข๐ช๐ท๐ญ๐ฎ๐ป๐ผ – ๐๐ต๐ฎ๐๐ช๐ท๐ญ๐ป๐ฒ๐ท๐ฒ๐ผ๐ฌ๐ฑ)
Gรถttinaspekt: Vollendung
Vegetationsgott: Stechpalmenkรถnig besiegt Eichenkรถnig
Sonnengott: ist am Hรถhepunkt
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐ฉ๐ผ๐พ๐๐ผ๐ช๐ท๐ท๐ช ๐ ๐๐พ๐ญ๐ช๐น๐ฎ๐ผ๐ฝ (๐๐ฒ๐ช๐ท๐ฒ๐ฌ ๐ฃ๐ป๐ช๐ญ๐ฒ๐ฝ๐ฒ๐ธ๐ท)
Gรถttin: Arthemis als Feuergรถttin
Gott: –
Themen: Die Macht der Gรถttin รผber die Mรคnner.
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐๐ช๐ป๐ญ๐ท๐ฎ๐ป (๐๐ช๐ป๐ญ๐ท๐ฎ๐ป๐ฒ๐ช๐ท ๐ฆ๐ฒ๐ฌ๐ฌ๐ช)
Ein Kreisritual rund um einen mit Blรผten und Wasser gefรผllten Kessel. Die Priesterin hรคlt ein Zepter mit Zapfen in der Hand und beschwรถrt so die Sonne, dann taucht sie ihn in den Kessel als Abwandlung des groรen Ritus. Danach wird um den Kessel getanzt
๐๐ธฬ๐ฝ๐ฝ๐ฒ๐ท๐ท๐ฎ๐ท
Arthemis, Rhea, Heartha, Vesta, Aine, Anuket
๐๐ธฬ๐ฝ๐ฝ๐ฎ๐ป
Apollo, Ra, Lugh, Belinos
๐๐ช๐ป๐ซ๐ฎ๐ท
sonniges Gelb und feuriges Orange und Rot
๐ฃ๐ฒ๐ฎ๐ป๐ฎ
Bienen, Ochsen
๐ก๐ชฬ๐พ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ป๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท
Beifuss, Schafgarbe, Eisenkraut, Ringelblume, Kamille, Johanniskraut
๐๐ต๐ฝ๐ช๐ป๐ฎ๐ต๐ฎ๐ถ๐ฎ๐ท๐ฝ๐ฎ
Honigbrot, Kerzen, Schmetterlinge, Rosenblรคtter, Kelch mit Blรผtern
๐๐ผ๐ผ๐ฎ๐ท/๐๐น๐ฏ๐ฎ๐ป๐ฐ๐ช๐ซ๐ฎ๐ท
Honigbrot, Honig oder Met fรผr die Feen
๐ ๐พ๐ฎ๐ต๐ต๐ฎ๐ท
Midsummer: Rituals, Recipes & Lore for Litha (Llewellyn’s Sabbat Essentials (Llewellyn’s Sabbat Essentials Book 3) ISBN 9-7807387418-2-6
Fifty Years of Wicca ISBN 0-7387421-6-3
The Gardnerian Book of Shadows ISBN 1-6050693-3-7
Herrin der Dunkelheit, Kรถnigin des Lichts ISBN 3-7626-0664-1
https://www.yumpu.com/de/document/read/5627570/die-acht-neuheidnischen-jahreskreisfeste-im-spiegel-hagazussa
https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/00155870802352178
https://www.wiccamagazine.com/blog/exploring-the-beltane-connection-with-animals
THS
eigene Aufzeichnungen, Gedanken
Die Fotos sind meine eigenen