๐จ๐พ๐ต๐ฎ ๐๐๐
Sonnenfest zwischen 21.12 und 22.12, wenn man nach dem Winterpunkt der Sonne geht
Yule ist ein Sonnenfest und fรผr einige Hexen der Beginn des neuen Zyklus. Es ist die lรคngste Nacht des Jahres, die das Licht in sich trรคgt. Die Gรถttin bekommt den an Beltaine gezeugten Sonnengott, der alsย Eichenkรถnig das Licht der Welt erblickt.
๐๐ฎ๐ผ๐ฌ๐ฑ๐ฒ๐ฌ๐ฑ๐ฝ๐ต๐ฒ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ผ
Yule ist eines der รคlteste Sonnenfeste und wurde europaweit (und darรผber hinaus) gefeiert. Die รคleste Erwรคhnung des findet sich im gotischen Kalenderfragment Codex Ambrosianus A aus dem 6ten oder 7ten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung. Laut dem Oxford English Dictionary (OED) stammt Yule vom altenglischen gedl ab und kann sich auf den Weihnachtstag oder die Weihnachtszeit beziehen. Es kann auch einen Bezug zum altnordische Jรฉl geben, was ein zwรถlftรคgiges heidnisches Fest war (Odin und der Wilden Jagd). Ebenfalls denkbar ist das altanglische Giuli, das 726 nach unserer Zeitrechnung von Bede aufgezeichnet wurde. Mรถglicherweise gibt es auch eine germanische Variante von โYuleโ (jeul-, jegul- und jexul), was aber nicht ganz geklรคrt ist. Seit Mitte des 19 Jahrhunderts wurde und wird Yule hรคufig als Bezeichnung/Synonym fรผr Weihnachten verwendet. Good Yule bei Mittwinter ist ein geflรผgelter Begriff und Ausdruck von Freude und Feierlichkeiten. Es gibt viele Hinweise in Namen und Traditionen, die auf festlichkeiten und Feiern zu Yule hindeuten.
In den nordischen Lรคndern Europas galt bzw gilt die Sonnenwendnacht als Mutternacht, in der Frigga der Sonne hilft zurรผck auf die Welt zu kommen. Sie ist eng mit der Sonnenwende Lindow verbunden. Die germanische Holda, auch Holla und Hulda genannt, steht fรผr Wohlstand und Fruchtbarkeit. Eine weitere germaenische Tradition erzรคhlt, dass eine Waldgรถttin in eine weiรe Hirschkuh verwandelte und in einer heiligen Hรถhle die Sonne des neuen Jahres zur Welt bringt. Dies wird Mutternacht genannt.
Die Sachsen verwenden den Begriff Modranicht (auch Mรฉdraniht), „Nacht der Mรผtter“ oder auch „Mutternacht“. Nach รberlieferungen war die Mutternacht ursprรผnglich ein heidnisches Mittwinterfest, wobei die Sachsen das Fest spรคter auf den Heiligabend verlegten. Diese Nacht beinhalteten ein Tieropfer, um die wรผtenden Wintergรถtter (Wallis) zu besรคnftigen. Das Ereignis steht mรถglicherweise auch im Zusammenhang mit dem germanischen Matronenkult, dessen Mรฉdraniht-Opferfest fรผr die Matres und Matronen, deutsche weibliche Gottheiten, abgehalten wurde. Mindestens eine Quelle weist darauf hin, dass Modranicht ursprรผnglich am Samhain als Totenfest stattgefunden haben kรถnnte, woraufhin es spรคter auf Yule (Heilige Texte) verlegt wurde.
Kelten feierten Alban Arthuan. Andere wiederbelebende keltische Traditionen bezeichnen Mittwinter als die Zeit, in der der Eichenkรถnig den Kampf gegen den Stechpalmenkรถnig gewinnt, eine Schlacht, die sich bei Mittsommer umkehren wird. Hexen und Wicca รผbernahmen diese Tradition teilweise.
Die alten Rรถmer feierten zur Yulezeit Natalis Solis Inviciti – die Geburt des unbesiegbaren Sonne. Spรคter drehte die Kirche daraus ein „Geburt des Sohnes“.
Die Franken nannten Dezember den heiligen Monat, abgeleitet von den Angesachsen Aerra Geola, der Monat vor Yule und von den Iren Mi na Nollag oder Weihnachtsmonat.
Fรผr die alten Etrusker und Rรถmer war die Sonne eine mรคnnliche Gottheit. Zur Zeit der Sonnenwende feierten sieย die „Geburt der unbesiegten Sonne“. 10 vor unserer Zeitrechnung setzte der rรถmische Kaiser Augustus Apollon als herrschende „Version“ des Sonnengottes ein. Zu Ehren Apollos wurden feierliche Spiele und Feste abgehalten.
Die Perser verehrten Mitras als Gott, der am 25. Dezember geboren sein soll. Mitras wurde von den Rรถmern รผbernommen und wurde zum Sonnengott. Er wird in Inschriften als sol invictus (der unbesiegte Sohn) beschrieben.
๐จ๐พ๐ต๐ฎ ๐ฒ๐ถ ๐๐ช๐ฑ๐ป๐ฎ๐ผ๐ป๐ช๐ญ
Yule steht fรผr einige Hexen als erstes Fest im Jahresrad, wรคhrend andere Samhain als erstes Fest des Rades sehen. Es ist ein Fest der Mรผtter und der Gรถttin, die den Samen ins Licht bringt.
๐๐ป๐ชฬ๐พ๐ฌ๐ฑ๐ฎ ๐พ๐ท๐ญ ๐๐ฎ๐ฒ๐ฎ๐ป๐ท
Zu Mittwinter bzw zur Wintersonnenwende gab es viele Feste mit Tanz, Schlemmen und Frรถhlichkeit, bis weit nach der Christianisierung. Was der Kirche ein Dorn im Auge war. Aus Rom heraus breiteten sich Saturnalien aus, bei der Sklaven und Herren die Rollen tauschten und man sich mรถglichst dumm und tรถricht verhielt. Die Kirche schaffte es erst Mitte des 17 Jahrhunderts diese Feste einzudรคmmen. Heute werden die Feste anders und ruhiger gefeiert und doch ist die Zeit um Yule eine zeit der Feiern.
In England gibt es heute noch die Mummer- und Morris Dancer, die verkleidet mit ausgefallenen Kostรผmen die Mittwintertraditionen verschiedener Lรคnder darstellen.
Schnecken ist auch eine alte Yuletradition, die es heute noch gibt. Frรผher besรคnftigte man mit den Geschenken die Wintergรถtter, oder zb in schwedisch die Tomte, eine Art Gnom. Die alten Rรถmer schenkten sich zu Neujahr beispielsweise kleine Bronze- oder Terrakottalampen. Schenken gilt als Teicen der Anerkennung und der Freude – auch heute noch.
Das Abbrennen des Julscheits, der traditionell aus Eiche bestand. Er soll Glรผck und Einsicht bringen. Zuerst wurde das Haus gereinigt, wรคhrend die Mรคnner nach dem Holzscheit suchten. Dieser wurde zurechtgeschnitten, dass er in den Kamin passte. Er wurde mit Schnitzereien versehen, die zb Cailleach
darstellten, wurde mit Grรผnpflanzen geschmรผckt und mit Ale, Met oder Whisky gesalbt. Dann wurde er ins Feuer geworfen. Er wurde die ganze Nacht รผber bewacht, wรคhrend man Wรผnsche รคuรerte und Geschichten in seiner Gegenwart erzรคhlte.
In Japan ist die Zeit der Sonnenwende als Toji bekannt. Viele Japaner machen in dieser Zeit Urlaub und nehmen an Zeremonien teil, zu denen es Lagerfeuer, Kรผrbisessen (man glaubt, dass Kรผrbisse Glรผck bringen) und die Ehrung der Vorfahren gehรถren. Zur eigentlichen Sonnenwende werden auf dem Berg Fuji Freudenfeuer entzรผndet, um die Rรผckkehr der aufgehenden Sonne, Japans Nationalsymbol, zu begrรผรen.
Las Posadas (16.โ24. Dezember) ist ein neuntรคgiges Mittwinterfest, das in ganz Mexiko stattfindet. Pilger gehen von Tรผr zu Tรผr uns bitten um Unterkunft. Wenn sie herein gelassen werden, gibte s Feierlichkeiten und Geschenke.
Iraner feiern die lรคngste Nacht des Jahres als Yalda. Die Zeremonie hat einen indoiranischen Ursprung, wo Licht und Gut als Kampf gegen Dunkelheit und Bรถse galten. Bei brennenden Feuern und angezรผndeten Lichtern versammeln sich Familie und Freunde, um die ganze Nacht wach zu bleiben und der Sonne im Kampf gegen die Dunkelheit zu helfen. Sie rezitieren Gedichte, erzรคhlen Geschichten und essen besondere Frรผchte und Nรผsse, bis die Sonne am Morgen wieder aufgeht.
China war unter den alten Monarchien der 22. Dezember der Tag, an dem der Kaiser jรคhrlich eine Reihe von Opfergaben fรผr die Gรถtter durchfรผhrte. Diese Rituale waren geheim und es gibt nur wenig Wissen รผber sie. Im heutigen China betrachten viele die Sonnenwende immer noch als Feiertag, an dem sie feiern und Opfergaben fรผr die heiligen Vorfahren darbringen.
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐ข๐ฝ๐ฎ๐๐ช๐ป๐ฝ & ๐๐ช๐ท๐ฎ๐ฝ ๐๐ช๐ป๐ป๐ช๐ป๐ผ (๐ข๐ช๐ท๐ญ๐ฎ๐ป๐ผ – ๐๐ต๐ฎ๐๐ช๐ท๐ญ๐ป๐ฒ๐ท๐ฒ๐ผ๐ฌ๐ฑ)
Gรถttinaspekt: Gรถttin gebiert den Sonnengott
Vegetationsgott: Eichenkรถnig besiegt den Stechpalmenkรถnig
Sonnengott: wird von der Gรถttin geboren
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐ฉ๐ผ๐พ๐๐ผ๐ช๐ท๐ท๐ช ๐ ๐๐พ๐ญ๐ช๐น๐ฎ๐ผ๐ฝ (๐๐ฒ๐ช๐ท๐ฒ๐ฌ ๐ฃ๐ป๐ช๐ญ๐ฒ๐ฝ๐ฒ๐ธ๐ท)
Gรถttin: Lucina
Gott: –
Themen: Geburt, Erneuerung
Ritual: Der Altar wird mit Misteln, Stechpalmenzweigen und Tannenzweigen geschmรผckt. Dazu werden 2 rote Kerzen auf den Alter gestellt. Die Teilnehmerinnen summen, dass zu einem (Geburts)schrei wird.ย
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐๐ช๐ป๐ญ๐ท๐ฎ๐ป (๐๐ช๐ป๐ญ๐ท๐ฎ๐ป๐ฒ๐ช๐ท ๐ฆ๐ฒ๐ฌ๐ฌ๐ช)
Umrundung des Kessels der Cerridwen, wรคhrend jede*r eine Kerze trรคgt, die beim Umrunden angemacht wird. Dann wird um und รผber den Kessel getanzt und gesprungen und das Licht herbeigerufen
๐๐ธฬ๐ฝ๐ฝ๐ฒ๐ท๐ท๐ฎ๐ท
Cerridwen, Skadi, Bona Dea, Lucia
๐๐ธฬ๐ฝ๐ฝ๐ฎ๐ป
Lugh, Osiris
๐๐ช๐ป๐ซ๐ฎ๐ท
Rot, Gold, Tannengrรผn
๐ฃ๐ฒ๐ฎ๐ป๐ฎ
๐ก๐ชฬ๐พ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ป๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท
Weihrauch, Salbei und Wachholder
๐๐ต๐ฝ๐ช๐ป๐ฎ๐ต๐ฎ๐ถ๐ฎ๐ท๐ฝ๐ฎ
immergrรผne Pflanzen, Tannenzweige,
๐๐ผ๐ผ๐ฎ๐ท/๐๐น๐ฏ๐ฎ๐ป๐ฐ๐ช๐ซ๐ฎ๐ท
Julbrot
๐ ๐พ๐ฎ๐ต๐ต๐ฎ๐ท
Samhain: Rituals, Recipes & Lore for Halloween (Llewellyn’s Sabbat Essentials Book 5) ISBN 0-7387418-0-9
Fifty Years of Wicca ISBN 0-7387421-6-3
The Gardnerian Book of Shadows ISBN 1-6050693-3-7
Herrin der Dunkelheit, Kรถnigin des Lichts ISBN 3-7626-0664-1
www.yumpu.com/de/document/read/5627570/die-acht-neuheidnischen-jahreskreisfeste-im-spiegel-hagazussa
THS
eigene Aufzeichnungen, Gedanken
Die Fotos sind meine eigenen