Hexenstern 🌒🌕🌘

𝓧𝓧𝓘 – 𝓓𝓪𝓼 𝓤𝓷𝓲𝓿𝓮𝓻𝓼𝓾𝓶 / 𝓓𝓲𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽

𝓢𝓮𝓹𝓱𝓮𝓻 𝓙𝓮𝓽𝔃𝓲𝓻𝓪𝓱: Saturn

𝓭𝓮𝓾𝓽𝓼𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓑𝓾𝓬𝓱𝓼𝓽𝓪𝓫𝓮: T

𝓱𝓮𝓫𝓻𝓪̈𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓑𝓾𝓬𝓱𝓼𝓽𝓪𝓫𝓮 (𝓑𝓮𝓭𝓮𝓾𝓽𝓾𝓷𝓰): Tau (Kreuz)

𝓷𝓾𝓶𝓮𝓻𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓦𝓮𝓻𝓽: 400

𝓑𝓲𝓵𝓭𝓼𝔂𝓶𝓫𝓸𝓵𝓲𝓴 𝓢𝓶𝓲𝓽𝓱/𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮:

In den vier Ecken des Bildes sind vier Tiere. Sie entsprechen JHVH wie auf Schlüssel 21. Im Raider-Tarot sind die Proportionen um die Ellipse anders dargestellt. In älteren Versionen war diese Ellipse fünf Einheiten breit und neun Einheiten hoch. So ist sie auch im B.O.T.A.-Tarot. Sie entspricht so der Quadratur des Kreises. Siehe Fama Fraternitas. Ebenfalls in den älteren Versionen und in der B.O.T.A.-Version wird die Ellipse aus 22 Gruppen mit je drei Blättern gebildet. Sie stehen für die 22 Kräfte der Buchstaben und der großen Schlüssel des Tarots. Jeder Gruppe sind drei Blätter, weil jede der 22 Kräfte drei Ausdrucksformen hat. Diese stehen für Integration, Gleichgewicht, Auflösung.
Die horizontalen, achtförmigen Bänder oben und unten entsprechen denen des Magiers. Sie sind rot, um darauf hinzuweisen, dass sie die Magie sind. Um darauf hinzuweisen, dass das Gesetz nun in Handeln umgesetzt wurde. Sie stehen auch für das Axiom, das was oben ist, ist das was unten ist.
Die Tänzerin steht für das Verschmelzen von Selbstbewusstsein und Unterbewusstsein und der Verschmelzung beider Bewusstseinsformen mit dem Überbewusstsein. Es gibt Überlieferungen, die besagen, dass der Schal, der violett ist und wie Kaph geformt ist, die Tatsache verbirgt, dass es eine androgyne Gestalt ist, da in der höchsten Form der bewussten Erfahrung jeglicher Sinnvertrennung der Geschlechter verloren geht. Zusammen mit der Auslöschung der Überzeugung, es gebe eine getrennte Persönlichkeit.  Somit ist die Tänzerin All-Mutter und All-Vater, sie ist Braut aber Bräutigam, sie ist Königreich, der König, also Malkuth, die Braut, aber auch Adonai Melek, der Herr und König.
Die Tänzerin hat zwei Stäbe in der Hand, in der B.O.T.A.-Version sind sie spiralförmig. In der linken Hand dreht sich der Stab gegen den Uhrzeigersinn und in der rechten im Uhrzeigersinn. Sie stehen für die Spirale der Lebenskraft. Die rechte Hand symbolisiert in Evolution die andere Evolution. Laut Case können Worte keine adäquate Vorstellung über diese siebte Stufe der spirituellen Entfaltung übermitteln. Das Universum ist der Tanz des Lebens, ein unsterbliches zentrales Selbst, das ist der ewige Tänzer.

𝓐𝓻𝓽𝓱𝓾𝓻 𝓔 𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓲𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽 (𝓢𝓶𝓲𝓽𝓱/𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮):

Die Karte repräsentiert die Vollendung des Kosmos und das in ihm enthaltene Geheimnis der Verzückung des sich im göttlichen erkennbaren Universums. Für Waite stellt die Karte auch einen Zustand der Seele im Bewusstsein der göttlichen Schau dar, das durch den sich selbsterkennenden Geist entsteht.
Sie beinhaltet im makrokosmischen Aspekt mehr als eine Aussage. Das Gesetz der Manifestation zum höchsten Punkt der naturgemäßen Vollendung ist entfaltet.

𝓟𝓪𝓾𝓵 𝓕𝓸𝓼𝓽𝓮𝓻 𝓒𝓪𝓼𝓮 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓲𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽 (𝓑.𝓞.𝓣.𝓐.):

Case ordnet die Welt dem Buchstaben Taw und dem Zahlenwert 400 zu. Taw bedeutet Signatur oder Zeichen. Es entspricht dem Zeichen eines Kreuzes im gleich langen Arm wie auf der Brust der Hohepriesterin. Im griechischen Alphabet wird dieser Buchstabe Tau genannt. Bei den Hebrähern ist es ein Symbol der Erlösung. Deshalb steht er auch für die Erlösung vom Tod und somit für das ewige Leben. Er bringt Sicherheit, Garantie und dergleichen zum Ausdruck, da der Buchstabe eine Signatur repräsentiert. Eine Signatur verleiht auch einem Geschäftsbrief Gültigkeit. Es ist das letzte Siegel. Ein Taw weist auf das letzte Siegel vor Vollendung des großen Werkes hin. Saturn ist Taw zugeordnet. Im griechischen Mythos verzehrt Saturn seine eigenen Kinder. Er nimmt seine eigene Ausdrucksform wieder in sich auf. Im Exoterischen ist Saturn der Planet der Trägheit. Er teilt sich die Regentschaft mit dem Wassermann und Uranus. Saturn ist der Waage zugewiesen. Die Saturnfarbe ist Indigo oder Blau-Violett und der entsprechende Ton ist A. Das zugehörige Gegensatzpaar ist Herrschaft und Versklavung. Der Schlüssel zum Verstehen ist, wer die Natur regieren möchte, muss zuerst ihre Gesetze befolgen. Die zugeschriebene Bewusstseinsform ist ausführende Intelligenz. Eine aktive Teilnahme an einer kosmischen Herrschaft. Der Zugang zum Königreich als mündiger Bürger. Manchmal wird die Karte auch das Universum genannt, um darauf hinzuweisen, dass das gemeinte Bewusstsein kosmisch ist.

𝓟𝓪𝓹𝓾𝓼 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓲𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽 (𝓢𝓶𝓲𝓽𝓱/𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮):

Die Welt wird in Papuskarte durch ein nacktes junges Mädchen dargestellt, das Arm und Bein gekreuzt hat wie der Gehängte. In den vier Ecken des Bildes sind die vier Zeichen der Evangelisten dargestellt, die auch den vier Formen der Sphinx entsprechen, der Mensch, der Adler, der Stier, der Löwe. Das Symbol steht für Makrokosmos und Mikrokosmos, also Gott und die Schöpfung oder das Gesetz des Absoluten. Und die vier Figuren stellen ja auch die vier Buchstaben des heiligen Namens und die vier großen Symbole des Tarot dar, JHVH. Feuer, Wasser, Erde, Luft. Stab, Becher, Schwert, Scheibe.
Zwischen dem heiligen Wort und dem Mittelpunkt des Bildes befindet sich ein Kreis, das die Natur und ihre regelmäßigen Abläufe darstellt. Deshalb hat auch Guillaume Postel die Karte Rota also Rat genannt. Die 22. Tarotkarte, ist das Ergebnis unserer Arbeit und weist klar die Richtigkeit der Ableitungen hin. Das Absolute, das sich schließt, Gott, Mensch, Universum.

𝓑𝓲𝓵𝓭𝓼𝔂𝓶𝓫𝓸𝓵𝓲𝓴 𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂:

Auf der Karte des Crowley-Harris-Tarots wird eine tanzende Gestalt dargestellt. Sie besitzt eine doppelte Polarität. Ihr tanzender Gefährte wird als Heru-Ra-Ha dargestellt. Die Sonne ist Stärke und Kraft, das Gebiet den Dienern des Sterns und der Schlange. Diese letztendliche Form ist eine bildliche Darstellung der magischen Formel des Gottes. Vier Cherubinen befinden sich an den Ecken der Karte. Im Zentrum ist der Grundentwurf zur Errichtung des Hauses der Materie dargestellt. Ein Rad leitet die Form des Lebensbaums ein, die Symbole tanzen und schwimmen, die vorherrschende Farbe ist jedoch dunkelbraun, um die Verwirrung und Dunkelheit der materiellen Welt zu repräsentieren. Auf der gleichen Weise ist Indigo des Saturns abgebildet.

𝓐𝓵𝓮𝓲𝓼𝓽𝓮𝓻 𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓪𝓼 𝓤𝓷𝓲𝓿𝓮𝓻𝓼𝓾𝓶 (𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂):

Crowley beschreibt die letzte Karte als Ergänzung des Narren, die dem Buchstaben Tau zugeordnet ist. Beide Karten zusammen bilden das Wort Ath, welches Essenz bedeutet. Der Anfang und das Ende. Der Anfang war das Nichts, das Ende ist somit auch das Nichts in seiner vollständigsten Ausfaltung. Der Buchstabe Tau steht für das Zeichen des Kreuzes, die Ausdehnung und die Erweiterung wird vielfältig symbolisiert. Weil sie für den Aufbau des sich drehenden Tetragrammatons steht. Der Buchstabe Tau ist dem Saturn zugeordnet. Die ursprünglichen drei Elemente Feuer, Wasser, Luft reichen für das primitive Denken aus, Erde und Geist stellen einen späteren Zuwachs dar. Keiner der beiden Elemente ist in den ursprünglichen 22 Pfaden des Jezira zu entdecken. Die Welt von Assiah tritt außer im Anhang zum Lebensbaum nicht in Erscheinung. Ebenso ist das Element des Geistes, dem Buchstaben Shin, als zusätzliche Zierde beigeordnet. Ungefähr so, wie von Kether gesagt wird, dass es durch das oberste Jod der Tetragrammaton-Formel symbolisiert wird. Saturn und Erde besitzen gleichsame Eigenschaften, wie Schwere, Trägheit, Trockenheit. Saturn tritt in Binah durch die Schwärze in die Königinreihe auf. Das Ende muss den Anfang gebären. Deshalb wird die Schwärze auch einer lange verborgenen Tradition der Sonne zugeordnet. So beschreibt Crowley auch Osiris als schwarzen Gott. Saturn ist maskulin, ist der alte Gott, der Gott des Südens, der Fruchtbarkeit des großen Sees, die große Mutter. Er ist der Gott, den wir alle kennen. Die Influenz des Pfades steigt auf die Erde herab. Das Universum ist die Verherrlichung des vollendeten großen Werks. Crowley empfiehlt eine langzeitige, fortgesetzte Meditation.

𝓖𝓮𝓻𝓭 𝓩𝓲𝓮𝓰𝓵𝓮𝓻 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓪𝓼 𝓤𝓷𝓲𝓿𝓮𝓻𝓼𝓾𝓶 (𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂):

Das Universum ist die letzte Karte des großen Arkanen. Es schließt sich der Kreis, das große Werk ist zur Vollendung gekommen. Es ist wie ein Tropfen, der wieder im Ozean verschwindet. Es ist die Rückkehr zum Ursprung. Man sieht die Welt, wie sie ist, ohne Verkleidungen und alle Masken sind nutzlos.
Man lässt sich mitreißen mit dem wirbelnden Tanz der Bewegung, des Universums, also sein Tanz der Befreiung, ein Tanz, der das Wesen der Begrenzung durchschaut hat, ein Tanz, der die Verstrickungen durchtrennt. Man sieht die Dinge, wie sie sind und befindet sich im Einklang mit dem Universum.

𝓐𝓴𝓻𝓸𝓷 & 𝓑𝓪𝓷𝔃𝓪𝓯 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓪𝓼 𝓤𝓷𝓲𝓿𝓮𝓻𝓼𝓾𝓶

Akron Banzaf ordnen dem Universum den Trieb Kosmische Vereinigung zu. Es steht für Sie für die Ganzheit und die Vollendung. Das Licht der Karte sehen Sie in der Lösung von Gebundenheit und Beendigung von Karma. Die Schatten als Straßen nach Nirgendwo und trügerische Erscheinungswelt. Den Duft der Karte sehen Sie in den Lichtwellen und Äther und das dazugeordnete Edelstein ist Elektron. Sie ordnen der Karte dem Ritual Nichtstun zu.

𝓮𝓲𝓰𝓮𝓷𝓮 𝓖𝓮𝓭𝓪𝓷𝓴𝓮𝓷 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓪𝓼 𝓐𝓮𝓸𝓷:

Der Anteil ist integriert und der Kreis schliesst sich. Die Spirale beginnt am selben Punkt wie zum Beginn der Reise in einem anderen Winkel von neuem.

𝓠𝓾𝓮𝓵𝓵𝓮𝓷:

eigene Bilder
Israel Regardie – Die Elemente der Magie ISBN 9-783499-1879-88, Seite 161
Papus – Tarot der Zigeuner ISBN 9-783502-2024-55, Seite 149-163
Angeles Arrien – Crowley Tarot ISBN 3-908644-78-X, Seite 124-128
Paul Forster Case – Schlüssel zur Ewigen Weisheit des Tarot ISBN 3-908644-87-9, Seite 179-181
Gerd Ziegler – Tarot Spiegel der Seele ISBN 3-908644-36-4 Seite 59-60
Arthur Edward Waite – Bildschlüssel zum Tarot ISBN 9-783908-6446-75 Seite 91
Aleister Crowley – Das Buch Thoth ISBN 3-921960-33-9 Seite 126-127
Akron und Hajo Banzaf – Der Crowley Tarot ISBN 978-3-442-21500-3 Seite 269-271
Tarot: Waite, B.O.T.A, Crowley, Tarot der weisen Frauen