Hexenstern 🌒🌕🌘

𝓧𝓥𝓘𝓘 – 𝓓𝓮𝓻 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷

𝓢𝓮𝓹𝓱𝓮𝓻 𝓙𝓮𝓽𝔃𝓲𝓻𝓪𝓱: Wassermann

𝓭𝓮𝓾𝓽𝓼𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓑𝓾𝓬𝓱𝓼𝓽𝓪𝓫𝓮: TZ

𝓱𝓮𝓫𝓻𝓪̈𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓑𝓾𝓬𝓱𝓼𝓽𝓪𝓫𝓮 (𝓑𝓮𝓭𝓮𝓾𝓽𝓾𝓷𝓰): Tzaddi (Haken)

𝓷𝓾𝓶𝓮𝓻𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓻 𝓦𝓮𝓻𝓽: 90

𝓑𝓲𝓵𝓭𝓼𝔂𝓶𝓫𝓸𝓵𝓲𝓴 𝓢𝓶𝓲𝓽𝓱/𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮:

Der gelbe Stern in der Karte symbolisiert die kosmische Strahlungsenergie, die von fix Sternen und Sonnen ausgeht. Er hat acht Zacken, somit entspricht er der selben Konstruktion wie das Rad des Schicksals oder die Geistsymbole auf dem Gewand des Narren. Der Stern steht für die Sonnenenergie. Sieben kleine Sterne beziehen sich auf die sieben inneren Sterne, die den Chakras der hinduistischen Geheimlehre entsprechen. Sie stehen auch für die Metalle der Alchemie und die Planeten. Es handelt sich um:
Sakralplexus, Saturn, Blei, Muladhara
Prostata, Ganglion, Mars, Eisen, Svadhistana
Solarplexus, Jupiter, Zinn, Manipura
Herzplexus, Sonne, Gold, Anahata
Kehlkopf, Mond, Silber, Vishuddha
Zwirbeldrüße, Merkur, Quecksilber, Sahasrara
Sie sind weiß gezeichnet, um ihre Reinheit zu zeigen.
Der Berg im Hintergrund bedeutet das, was er auf Schlüssel 6 und 8 bedeutet. Er steht für das große Werk. Auf dem Busch sitzt ein scharlachroter Ibis. Dies ist ein ägyptischer, Hermes-geweihter Vogel. Sein langer Schnabel entspricht einem Angelhaken. Er sitzt auf einem Baum, der für das menschliche Gehirn und das Nervensystem steht. Der Vogel repräsentiert den Willensakt, um die intellektuelle Aktivität bzw. den Denkprozess durch Konzentration zur Ruhe zu bringen. Die abgebildete Frau ist Hathor oder Mutter Natur. Manchmal wird sie auch als Kaiserin interpretiert. In anderer Hinsicht entspricht sie der Hohepriesterin. Sie entspricht auch der Frau, die den Löwen zähmt und seinen Maul aufhält. Denn Meditation ist hauptsächlich eine Lenkung der Fähigkeit zur Schlussfolgerung und Imagination. Der Teich ist das universelle Bewusstsein bzw. das Reservoir des kosmischen Geiststoffes, das durch den Akt der Meditation in Schwingung versetzt wird. Der Wasserstrahl, der vom Krug der rechten Hand in den Teich fließt, weist darauf hin. Es ist die unmittelbare direkte Modifikation des kosmischen Stoffes außerhalb der sinnlichen Erfahrungen. Der von dem anderen Krug fließende Strahl teilt sich in fünf Rinnsale, die über die Erde zurück in den Teich fließen. Sie verweisen auf die Tatsache, dass Meditation auch Gefühle verändert und Sinneswahrnehmungen entfalten kann.
Das linke Knie der Frau, auf dem ihr Gewicht lastet, ruht. Ihr rechtes Knie ist gebeugt, sodass es in einem rechten Winkel über dem Teich schwebt. So stützt die Erde ihr Gewicht, aber sie bringt sich durch das Wasser ins Gleichgewicht. Dies besagt, dass Empfindungen auf physischer Ebene die Hauptstütze sind, wenn es um Meditieren geht. Das Bild zeigt eine spirituelle Entfaltung, die Ruhe nach dem Sturm, eine Phase des Suchens und Forschens.

𝓐𝓻𝓽𝓱𝓾𝓻 𝓔 𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷 (𝓢𝓶𝓲𝓽𝓱/𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮):

Waite bezeichnet den Stern der Karte als l’etoile flamboyante, der in der Freimaurerei auftaucht und dort auf eine verworrene Art und Weise verstanden worden ist. Die nackte Gestalt teilt die Bühne des Lebens in das Wesen der Himmel und Elemente. Waite verknüpft Sinnsprüche wie die allen zugänglichen Wasser des Lebens und die Gaben des Geistes mit dieser Karte. Er widerspricht der Erklärung, dass es eine Karte der Hoffnung sei, genauso wie es ein Symbol der Unsterblichkeit und des inneren Lichtes ist. In Wirklichkeit ist sie die große Mutter der kabbalistischen Sephirah Bina, die für die hohe Vernunft steht, die sich den unter ihr befindlichen Sephirot in dem Maße mitteilt, wie es möglich ist, sie zu erfassen.

𝓟𝓪𝓾𝓵 𝓕𝓸𝓼𝓽𝓮𝓻 𝓒𝓪𝓼𝓮 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷 (𝓑.𝓞.𝓣.𝓐.):

Case ordnet den Stern den Buchstaben Zade und den Zahlenwert 90 zu. Zade bedeutet Angelhaken, also das womit man einen Fisch aus dem Wasser zieht. Das Wasser steht für die persönliche Existenz, die auch durch den hängenden Mann symbolisiert wird. Der Fisch ist eine erneuernde Kraft. Also steht der Angelhaken für das Fischen nach etwas, das Experimentieren, Suchen oder auch Forschen. Es ist etwas, das nicht konkret erfasst werden kann, einen vorantasten, einen eigenen Weg finden. Man erforscht das Unbekannte und Ungesehene, man löst Rätsel, deckt Geheimnisse auf, folgt schwachen Spuren, die zur Lösung führen können. Die seelische Funktion, die Zade zugeordnet ist, ist die Meditation, die Suche nach Wahrheit im Unterbewusstsein. Wortwörtlich bedeutet das hebräische Wort Empfängnis. Es ist eine Übertragung einer Idee. Es ist das Keimen von Ideen und Veredeln derselbigen. Es findet im Dunkeln statt. Es ist die Wurzel für Entwicklungsprozesse. Case beschreibt, dass Meditation eine Regenerationsmethode ist, die die Nervenkraft aus den Fortpflanzungszentren heraufzieht, ohne dass man sich auf die Zentren konzentrieren oder Gedanken an Sexualfunktionen zu haben. Der Wassermann ist als fixes Zeichen der Luft zugewiesen und wird in der Kabbalah-Zade zugewiesen. Das astrologische Symbol des Wassermanns ist das Rad des Schicksals. Dies entspricht auch dem alchemistischen Symbol für Auflösung. Das Wassermann-Symbol ist auch einer der vielen Repräsentatoren des hermetischen Axioms „wie oben so unten“.
Saturn fasst in der traditionellen Astrologie den Wassermann als Regenten auf. In der zeitgenössischen Astrologie hat das Zeichen auch Einfluss auf Uranus. Die Farbe des Wassermanns ist Violett und sein Tod ist Ais bzw. B. Die zade gleichgesetzte Bewusstseinsform ist natürlich Intelligenz. Im Hebräischen entspricht das Adjektiv für natürlich der Wurzel tb, die sinken bedeutet. Natürliche Intelligenz in ihrer Bedeutung als das Bewusstsein der verborgenen Eigenschaften der Natur kann man auch durch Meditation erreichen. Case beschreibt bei den 7 kleinen Sternen und den zugewiesenen Chakren, dass man sich nicht auf die Zentren selbst konzentrieren soll, sondern durch Meditation, die den Intelligenzformen der Buchstaben angemessen ist. Saturn wird durch 21 und die ausführende Intelligenz repräsentiert, Mars durch 16 und die anregende Intelligenz, Jupiter durch 10 und die belohnende Intelligenz, die Sonne durch 19 und die kollektive Intelligenz, Venus durch 3 und die leuchtende Intelligenz und Mond durch 2 und die vereinende Intelligenz, Merkur durch 1 und die Intelligenz der Transparenz. Wenn man über die Tarot-Schlüssel meditiert, wird die Aktivität der entsprechenden Energiezentren angeregt, ohne dass man Staunen befürchten muss. Case beschreibt dies als geistiges Fischen.

𝓟𝓪𝓹𝓾𝓼 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷 (𝓢𝓶𝓲𝓽𝓱/𝓦𝓪𝓲𝓽𝓮):

Der Stern steht bei Papus für die Vorstellung der Ausbreitung der Fluida und die Vorstellung der ewigen Erneuerung. Papus weist auf die Symbole der Unsterblichkeit auf der Karte hin. Die Seele, die als Ibis oder Schmetterling dargestellt wird, muss den Körper überleben, der als Ort der Prüfung bezeichnet wird. Der Mut für die Prüfung kommt aus der Höhe, Sterne.
Urglyphe: das Wort (der Mund, die Sprache)
Astronomie: Merkur
Schlüssel der Karte: die Unsterblichkeit
Schlüssel der Karte: die Hoffnung
Schlüssel der Karte: die Kraft, die die Fluida verteilt

𝓑𝓲𝓵𝓭𝓼𝔂𝓶𝓫𝓸𝓵𝓲𝓴 𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂:

Bei Crowley steht der Stern für das universelle Prinzip der Zuversicht und Selbstwertschätzung. In der Karte bezieht sich dies auf die Qualität der Innenschau und auf das Vertrauen in uns selbst. Dies wird durch den Kelch symbolisiert, der betrachtet wird und der in der Hand gehalten wird. Durch das tiefe Vertrauen können wir vollkommen ausstrahlen und ausdrücken, wer wir sind. Die Mehrfachkristalle erinnern uns an unsere innere Führung, der wir uns anvertrauen und durch die wir die Dinge klarer sehen. Am Rande der Karte stellen Blumen und Schmetterlinge für die Entfaltung und die Transformation.
Durch die Selbstwertschätzung aus den drei Komponenten:
– Selbstliebe,
– Selbstvertrauen und
– Selbstrespekt
Durch alle drei sind wir in der Lage, uns zu entfalten und den eigenen Schildern in Selbstausdruck zu leben.

𝓐𝓵𝓮𝓲𝓼𝓽𝓮𝓻 𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷 (𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂):

Crowley ordnet die Karte dem Buchstaben He und dem Tierkreiszeichen Wassermann zu. Auf dem Bild ist Nuit dargestellt, die Herrin der Sterne. Die Göttin ist in ihrer manifestierten Form und eindeutig als menschliche Gestalt erkennbar. Sie hat zwei Kelche in ihrer Hand, die Brustwarzen ähneln (sagt Crowley). Hinter ihr befindet sich eine Himmelskugel, das hervorstechendste Merkmal ist aber der siebenstrahlige Stern der Venus. Aus dem goldenen Kelch vergießt sie ätherisches Wasser, das wie Milch und Blut ist. Sie lässt es über ihr eigenes Haupt fließen, was der Wiederkehren der Erneuerung entspricht. Die linke Hand hält den Silberkelch, der eine unsterbliche Tinktur des Lebens vergießt, die dem Ambrosia der Griechen ähnelt. Sie gießt es über Land und Wasser aus. Dieses Wasser ist das Wasser von Binah. Auf einer niedrigeren Manifestationsebene ist Nuit die große Mutter. Auf der Karte ist auch der große See als fruchtbare Erde abgebildet, ebenso das Abyssos.

𝓖𝓮𝓻𝓭 𝓩𝓲𝓮𝓰𝓵𝓮𝓻 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷 (𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂):

Ziegler sieht den Stern als Prozess des Empfangens der höchsten Inspiration auf kosmischer Ebene, aber auch dem Sichtbarwerden dieser Impulse auf der materiellen Ebene. Die Karte sieht er als Kanal, der göttliche Energie benutzt, damit sie sich manifestieren kann. Vages Empfinden erhält durch kristallklare Vision Auftrag. Der Mensch bekommt Einblick in die Selbstentfaltung.
Ziegler weist darauf hin, dass Empfangsantennen immer wieder gereinigt werden müssen, weil sonst selbstsüchtige Neigungen vermischt werden können. Begrenzungen alter Konditionierungen werden transformiert.

𝓐𝓴𝓻𝓸𝓷 & 𝓑𝓪𝓷𝔃𝓪𝓯 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷 (𝓗𝓪𝓻𝓻𝓲𝓼/𝓒𝓻𝓸𝔀𝓵𝓮𝔂):

Akron Banzhaf ordnen dem Stern den Trieb Hingabe in den Augenblick zu. Er steht für Sie, für das Ziel, spirituelle Innenschau, aber auch Erneuerung und Wiedergeburt. Das Licht der Karte sehen Sie in der kreativen Hoffnung und die Schatten in der destruktiven Hoffnung. Als Duft der Karte sehen Sie Jasmin, Rose oder Mandelöl. Die zugeordneten Edelsteine sind Aquamarin, Rosenquarz,Sternsaphir und Lapislazuli. Als Ritual ist es die rituelle Reinigung

𝓮𝓲𝓰𝓮𝓷𝓮 𝓖𝓮𝓭𝓪𝓷𝓴𝓮𝓷 𝓾̈𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓷 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷:

Der Narr kann im Stern wachen und in seinem eigenen Licht seinen Weg auf diese Welt erleuchten und gehen. Er hat die innere Wandlung durch den Turm nahezu komplett durchlaufen und alles, was nicht zu ihm und seinem ursprünglichen Selbst gehört, wurde hinfortgefegt und transformiert. Nun ist der Narr als Stern wiedergeboren und bereinigt. Er steht in enger Verbindung zur Schöpfung und schafft es, diese durch sich selbst hindurch zu manifestieren und so seiner Aufgabe, auf dieser Welt gerecht zu werden. Er schafft es, das Ego zurückzustellen, das Bewusstsein zurückzunehmen und aus sich selbst heraus zu manifestieren. Er ist sehr tief und eng mit sich selbst verbunden und schafft es so, sein Urselbst zum Ausdruck zu bringen.

𝓠𝓾𝓮𝓵𝓵𝓮𝓷:

eigene Bilder
Israel Regardie – Die Elemente der Magie ISBN 9-783499-1879-88, Seite 161
Papus – Tarot der Zigeuner ISBN 9-783502-2024-55, Seite 144 bis 147
Angeles Arrien – Crowley Tarot ISBN 3-908644-78-X, Seite 124-128
Paul Forster Case – Schlüssel zur Ewigen Weisheit des Tarot ISBN 3-908644-87-9, Seite 155-158
Gerd Ziegler – Tarot Spiegel der Seele ISBN 3-908644-36-4 Seite 53-54
Arthur Edward Waite – Bildschlüssel zum Tarot ISBN 9-783908-6446-75 Seite 81
Aleister Crowley – Das Buch Thoth ISBN 3-921960-33-9 Seite 117-119
Akron und Hajo Banzaf – Der Crowley Tarot ISBN 978-3-442-21500-3 Seite 217-226
Tarot: Waite, B.O.T.A, Crowley, Tarot der weisen Frauen