๐ โ ๐๐ฎ๐ป ๐๐ช๐ป๐ป
Der Narr steht fรผr den Beginn, die Neugierde und das Aufbrechen, das Zรถgern, das drauflos laufen, die Naivitรคt. Aber auch fรผr das Ende steht der Narr, da jedem Ende ein Anfang inne wohnt und hinter Tรผren neue Wege und Rรคume sind. Er geht seine Wege leidenschaftlich und ist etwas Kopflos.
Eliphas Lรฉvi beschrieb es wie folgt:
Arbeiten, seine Aufgabe erfรผllen, ist Leidensgrund,
Ist Unglรผck dem Faulenzer, der schlรคft auf dem Pfad,
Der Schmerz folgt seinen Fersen wie ein rรคudiger Hund,
Jeder verlorne Tag ist fรผr den folgenden Teufelssaat.
๐ข๐ฎ๐น๐ฑ๐ฎ๐ป ๐๐ฎ๐ฝ๐๐ฒ๐ป๐ช๐ฑ: –
๐ญ๐ฎ๐พ๐ฝ๐ผ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ป ๐๐พ๐ฌ๐ฑ๐ผ๐ฝ๐ช๐ซ๐ฎ: Aleph (Ochse)
๐ฑ๐ฎ๐ซ๐ป๐ชฬ๐ฒ๐ผ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ป ๐๐พ๐ฌ๐ฑ๐ผ๐ฝ๐ช๐ซ๐ฎ (๐๐ฎ๐ญ๐ฎ๐พ๐ฝ๐พ๐ท๐ฐ): A
๐ท๐พ๐ถ๐ฎ๐ป๐ฒ๐ผ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ป ๐ฆ๐ฎ๐ป๐ฝ: 1
๐๐ฒ๐ต๐ญ๐ผ๐๐ถ๐ซ๐ธ๐ต๐ฒ๐ด ๐ข๐ถ๐ฒ๐ฝ๐ฑ/๐ฆ๐ช๐ฒ๐ฝ๐ฎ:
Unbeschwert und mit einer Narrenkappe versehen, geht der Narr seines Weges. Er trรคgt einen Bettelbeutel auf den Schultern und ein kleiner Hund beisst ihn ins Bein. Seine Kleidung ist zerrissen und er geht – ohne nachzudenken – auf einen Abgrund zu. Im Abgrund wartet ein Krokodil um ihn zu verschlingen. Die Rose der Erkenntnis trรคgt er in seinen Hรคnden (eigener Gedanke Dara Nin, Case hat andere Gedanken hierzu, ich mag meinen aber auch sehr gerne).
Waite beschrieb den Narren, in seinem Buch Bilderschlรผssel des Tarot, als Stadium der ersten Manifestation. Der kosmische Lebensatem der in den Abgrund der Manifestation hinabsteigt. Unerfahren, da erst unmittelbar vor der Werdung. Und doch รผbersteigt sein Erfahrungsschatz und sein Bewusstsein bei Weitem die Grenzen menschlicher Weisheit.
Laut Case wird die ursprรผngliche Energie – um die es hier geht und die nicht erklรคrt und dargestellt werden kann (Anmerkung Dara Nin: Ain Soph) – als ihre ersten Manifestation in der Pflanzenwelt gezeigt. Dies wird durch den Pflanzenkranz symbolisiert, der das Haar des Narren zusammen hรคlt. Die nรคchste Manifestations-Evolutionsstufe – das Tierreich – wird durch die rote Feder im Kranz symbolisiert. Der Narr selbst ist androgyn. Weder mรคnnlich noch weiblich. Er lรคsst alte – ehemals erklommene – Gipfel hinter sich- Laut Sonenstand blickt er NordWestlich, was Freimaurer als Richtung des Unbekannten bezeichnen. Sein rein weisses Untergewand hat – schwach erkennbar – die Buchstaben JHWH aufgestickt (laut Kabbalisten drรผcken die 3 Teile des Buchstabens Aleph auch JHWH aus). Ein dunkles Gewand (der Unwissenheit) bedeckt das weiรe Untergewand. Es besteht aus rotem Futter – der Farbe von Leidenschaft und Feuer. Die Blumen auf diesem Gewand sind in Wahrheit 10 Rรคder mit Speichen. Umgeben von Kleeblรคttern. Das gelb im Rad verkรถrpert die Luft, Die Speichenanzahl ist 8 – die Zahl des Rhythmus in dem die Luft/RUH sich selbst gebรคrt und wandelt. Jedes grรผne Kleeblatt stellt eine der 7 gรถttlichen geistigen Krรคfte dar, sie sind grรผn, in der Farbe der Venus und des organischem Lebens. Die Kleeblรคtter haben 3 Blรคtter – zusammenfรผhrend, ausgleichend, auflรถsend. Die Anzahl 10 entspricht der alten Lehre, dass jede Manifestation 10 Stufen/Phasen und Aspekte hat (Sepher Jetzirah). Neben den 10 Kreisen ist ein weiterer – gelber – Kreis mit einer dreizรผngigen Flamme auf dem Gewand, welches die Phase vor der (ersten) Manifestation ausdrรผckt.
Auf der linken Schulter des Narren ist ein goldener, achtzackiger Stern neben einer silbernen Mondsichel – was das Gold und Silber der Alchimisten bedeutet. Die zwei Formen des Atmens im Yoga (Surya und Rayi des Pranas). Sein Stab steht fรผr seinen Willen. Die Tasche enthรคlt all seine Erfahrungen, auch die seiner Inkarnationen. (Dara Nin: jeder Beginn einer Inkarnation enthรคlt die Summe aller vorherigen Erfahrungen als Grundfunken in sich; auch hier wieder Ain Soph). Das Schloss hat die Form des allsehenden Horus-Auges. Der Adler auf der Tasche weist auf den Skorpion hin, somit sind Stab und Tasche auch Phallussymbole – als Ausdruck des Schรถpfungsfunkens/-vorgangs. Er trรคgt eine weisse Rose in seiner Hand – rein und dennoch gezรผchtet. Sie symbolisiert – wie auch der Rest seiner Kleidung, dass er ein gewisses Erbe einer hinter sich gelassenen Kultur in sich trรคgt. Aleph steht auch fรผr die Kultur. Sein Gรผrtel beinhaltet die Symbole der zwรถlf Tierkreiszeiten, was fรผr die 7 Planeten und somit fรผr die Zeit steht. Dieser muss abgelegt werden, damit er das schwarze รbergewand ausziehen kann. Case sagt, wir mรผssen die Illusion der Zeit รผberwinden, um Unwissenheit und emotionale Verstickungen abzulegen. Er verweist auf Kant (der Zeit als Schรถpfung des menschlichen Intellekts bezeichnete). Das zitronengelb/olivgrรผn seiner Hose entspricht der Erde. Also das „Kรถnigreich“ Malkuth, wรคhrend das gelb seiner Schuhe die Luft aufgreift.
Der weisse Hund des Narren wurde durch den Menschen aus Wรถlfen und Schakalen erschaffen und geprรคgt. Case interpretiert dies, als etwas wildes, ursprรผngliches, dass in etwas hilfreiches umgewandelt wurde. In รgypten war der Hund ein Symbol des Intellekts und des รberbewusstseins. Es beweist – laut Case – dass alle Formen des Lebens durch Fortschritt aufgewertet werden kรถnnen.
๐๐ป๐ฝ๐ฑ๐พ๐ป ๐ ๐ฆ๐ช๐ฒ๐ฝ๐ฎ ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท (๐ข๐ถ๐ฒ๐ฝ๐ฑ/๐ฆ๐ช๐ฒ๐ฝ๐ฎ):
Waite ordnete den Narren zwischen dem jรผngsten Gericht (XX) und der Welt (XXI) ein. Er sieht im Narren einen unbeschwerten jungen Mann mit prรคchtigem Gewand, der sich nicht durch Hindernisse aufhalten lรคsst und leicht durch’s Leben lรคuft. Er hรคlt den Blick oben und betrachtet den weiten Himmel, ohne auf den Abgrund zu achten. Er steht, verharrt, wรคhrend sein Hund noch in Bewegung ist. Der Abgrund macht ihm keine Angst, als ob er vertraut. Laut Waite strahlt er Vertrauen und Zuversicht aus. In seinen Hรคnden hรคlt er Rose und Stab. Viele Symbole der Karte deuten auf die alten Mysterien.
Waite interpretiert den Narren als Geist auf der Suche nach Erfahrung.
๐๐ช๐พ๐ต ๐๐ธ๐ผ๐ฝ๐ฎ๐ป ๐๐ช๐ผ๐ฎ ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท (๐.๐.๐ฃ.๐.):
Case ordnet den Narren, gemรคร den GD Traditionen, dem Buchstaben Aleph (Stier/Ochse) und dem Zahlwert 1 zu. Ochsen stehen fรผr die menschliche Anpassungskraft an die Natur und ihrer Verรคnderung durch den Menschen (zb als ursprรผnglich treibende Kraft des Ackerbaus). Auรerdem stehen Ochsen fรผr Wohlstand, vitale Lebenskraft, schรถpferischer Energie. Dieses Prinzip heisst im hebrรคischen Ru(ac)h (Atem, Spririt, Pneuma, Pranma), der alles durchdringenden Energie, die im Sepher Jetzirah dem Buchstaben Aleph zugewiesen ist. Die Bewusstseinsform, die Aleph zugewiesen ist, ist das Feuer – RUH lรคsst das Feuer des Lebens in uns Brennen. Diese Form ist kaum zu begreifen und wird doch schon im alten Testament mit Feuer gleich gesetzt. Die Geheimwissenschaft ergรคnzt um den Gedanken, dass diese Energie unser Bewusstsein schafft, das auf diese Energie einwirken kann, untrennbar von ihr ist und aus der alle Manifestationen entspringen (Gedanke Dara Nin Hermetik, Tabula Smaragdina). Kabbalisten bezeichnen dies als funkelnde Intelligenz. Der Schlรผssel 0 ergรคnzt und erweitert Aleph um das Nicht Ding aus dem alles hervor geht. (Anmerkung Dara Nin: Ain Soph).
Case setzt die Planeten Korrespondenz des Narren auf Uranus (als hรถchste Oktave des Merkurs). Die fรผr ihn zugewiesene Tonschwingung ist das E, die Farbe blassgelb.
๐๐ช๐น๐พ๐ผ ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท (๐ข๐ถ๐ฒ๐ฝ๐ฑ/๐ฆ๐ช๐ฒ๐ฝ๐ฎ):
Papus ordnet den Narr nicht als erste Karte, sondern als vorletzte Karte des groรen Arkanas ein. Er sieht im Narren die aktive Rรผckkehr zur gรถttlichen Welt, die „Bewegung der relativen Dauer“ wie er es beschreibt. Sein Intellekt entwickelt sich, durch die Evolution, er nennt es „Nerventรคtigkeit, Instinkt“. Die materielle Welt erreicht ihr progressives Maximum, was er als „Tierreich bezeichnet“.ย So ordnet er ihm auch nicht das Aleph sondern Thau zu, dem Schoร (was im ursprรผnglichen hebr. Alphabet als + dargestellt wurde, als Zeichen der gegenseitigen Wechselbeziehung und der Sonne).
Urhieroglyphe: der Pfeil
Kabbala: keine Entsprechung
Astronomie: keine Entsprechung
Schlรผssel der Karte: Die Bewegung der relativen Dauer
Schlรผssel der Karte: Der Instinkt – Die Nerventรคtigkeit
Schlรผssel der Karte: Das Tierreich
๐๐ฒ๐ต๐ญ๐ผ๐๐ถ๐ซ๐ธ๐ต๐ฒ๐ด ๐๐ช๐ป๐ป๐ฒ๐ผ/๐๐ป๐ธ๐๐ต๐ฎ๐:
Harris hat den Narren als Frรผhlingsgott Dionysos dargestellt. 3 groรe nabelschnurartige Schlingen umgeben ihn. Die erste schlingt sich um sein Herz – als Zeichen der neu geborenen Gefรผhle. Das Erkennen und Annehmen der wahren emotionalen Bedรผrfnisse. Die zweite Schlinge trรคgt drei Symbole: der Hermesstab (neue Wege der Gesundheit zu gehen und zu heilen), der Schmetterling (Transformation) und die Taube (Wege mit der eigenen Verwundbarkeit umzugehen und auch Grenzen zu zeigen). Die dritte Schlinge zeigt zwei sich umarmende Menschen (รผberdenke und bewerte Beziehungen und ordnen sie, sei offen fรผr neue/andere Partnerschaftsformen). Das Krokodil am Ende des letzten Wirbels steht fรผr die kreativen Fรคhigkeiten und Visionen. Die Rose unterstรผtzt die Entfaltung der Kreativitรคt. Das starke Krokodilgebiss zeigt Durchsetzungsfรคhigkeit. Trauben und Fรผllhรถrner zeigen seine schรถpferische Kraft. Er hat etwas Furcht, symbolisiert durch den Tiger, der an seinem Bein klebt. Der Narr versucht ihn zu ignorieren, zu รผberwinden. Auch wenn er immer wieder gebissen wird, schaut er nach vorne. Der Tiger verliert seine Macht.
Dionysos erscheint als eine Art Alchimist. In der einen Hand hรคlt er das Feuer (die Leidenschaft, Erkenntnis, Vision) und in der anderen das Wasser (Emotionen). Er vereint die unvereinbaren Gegensรคtze und erschafft etwas Neues. Auf seinen Mรผnzen sind astrologische Symbole gezeichnet – als Zeichen seiner vielseitigen Fรคhigkeiten und Veranlagungen. Sie symbolisieren auch, dass die Verwandlung alle Bereiche, alle Ebenen umfassen wird. Der Narr steht hier somit fรผr das Wachsen und sich Entfalten. Eine Entfaltung tief aus sich selbst heraus, die Angst รผberwindend, den Mut zu finden neue Wege zu gehen. Die Farbe grรผn zeigt die kreative Schรถpfungskraft des Frรผhlings auf. Seine Hรถrner stehen fรผr die erweiterte Wahrnehmung. Der Regenbogen vereint Himmel und Erde. Innen und auรen. Die Sonne in seinem Schoร zeigt auch die schรถpferische Kraft auf, die aus ihm entspringt. Die 3 Blรผten zu seinen Fรผรen stehen fรผr Geist, Kรถrper und Intellekt.
๐๐ต๐ฎ๐ฒ๐ผ๐ฝ๐ฎ๐ป ๐๐ป๐ธ๐๐ต๐ฎ๐ ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท (๐๐ช๐ป๐ป๐ฒ๐ผ/๐๐ป๐ธ๐๐ต๐ฎ๐):
Crowley weist dem Narren die 0 und Aleph zu. Als 0 stellt die das Negative รผber dem Baum, die Quelle aller Dinge da. Die anfรคngliche und endgรผltige Ausgleichung der Gegensรคtze. Die Karte symbolisiert fรผr ihn verschiedene Ideen. Zum Beispiel die JHVH – Tetragrammaton – Idee der Schรถpfungskraft, die dieser Katze zugrunde liegt. Aber auch Legenden wie die des Frรผhlingsgรถttes, des grรผnen Mannes, der die Kraft des Frรผhlings hervor bringt. Hier ist sie eng mit Vaterschaft verknรผpft, was symbolisch betrachtet werden kann. Dionysus – die Frucht aus der Vereinigung von Himmel und Erde.
Laut Crowley besteht die Natur des Narren aus dem Gold der Luft. Zwischen seinen Hรถrnern befindet sich ein phallische Kugel aus weiรem Licht. Die Luft hinter ihm zeigt, dass er sich aus dem Raum hinaus entfaltet. Er ist grรผn gekleidet (frรผhlingshaft), tragt aber Schuhe in der Farbe phallischem Goldes. Sein Stab ist gekrรถnt von einer Pyramide. Die Trauben an seiner Schulter stehen fรผr die Sรผรe und Fruchtbarkeit, aus ihrem Stengel winden sich Spiralen, die fรผr Extase stehen. Die fรผr das (spiralfรถrmige) Universum stehen. Der Narr ist ein Sinnbild des schรถpferischen Lichts.
๐๐ฎ๐ป๐ญ ๐ฉ๐ฒ๐ฎ๐ฐ๐ต๐ฎ๐ป ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท (๐๐ช๐ป๐ป๐ฒ๐ผ/๐๐ป๐ธ๐๐ต๐ฎ๐):
Ziegler interpretiert die Nabelschnur des Narren als Verbindung zur kosmischen Einheit. Eine Wiedergeburt ist so auf allen 4 Ebenen mรถglich: physisch, emotional, geistig und spirituell. Als Voraussetzung sieht Ziegler die Bereitschaft zur Verรคnderung und die Verpflichtung zur Selbstentfaltung. Die beginnende Transformation nimmt alle Bereiche mit. Man sollte offen und breit sein, sich darauf einzulassen.
๐๐ด๐ป๐ธ๐ท & ๐๐ช๐ท๐๐ช๐ฏ ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท (๐๐ช๐ป๐ป๐ฒ๐ผ/๐๐ป๐ธ๐๐ต๐ฎ๐):
Akron Banzaf ordnen den Narren dem Trieb Neugierde und Suche nach Verรคnderung zu. Fรผr sie steht er fรผr das Ziel Aufbruch ins Leben, welches als Spirale des Ewigen dargestellt ist. Das Leitbild ist Streben nach Transzendenz. Als Licht beschreiben sie den Narren in den selbstloser Idealismus und kosmische Sensibilitรคt und den Schatten als Tagtrรคumerei und Verantwortungslosigkeit.
Der Narren symbolisiert fรผr sie die 1, obwohl er fรผr die 0 steht, den Beginn des (neuen) Lebens und Zykluses, sowie das Ende eines Lebens oder Zykluses. Der Keim der ahnt, dass er eine Blรผte wird. Er beinhaltet die Ursachen der Vergangenheit in den zukรผnftigfen (Aus-)Wirkungen/dem zukรผnftigen Werden. Weitere Zuordnungen sind: Element Luft, der Duft รther, die Edelsteine Smaragd und Rheinkiesel, in der Astrologie die Fische im รbergang zum Widder. Und als Ritual das Nichts-Tun.
๐ฎ๐ฒ๐ฐ๐ฎ๐ท๐ฎ ๐๐ฎ๐ญ๐ช๐ท๐ด๐ฎ๐ท ๐พฬ๐ซ๐ฎ๐ป ๐ญ๐ฎ๐ท ๐๐ช๐ป๐ป๐ฎ๐ท:
Beim Narren beginnt und schliesst sich der Kreis. Er ist der Ouroboros des groรen Arkanums – die 0. Das was unmittelbar vor der Geburt und direkt nach dem Tod ist. Er steht fรผr den Initialfunke, vollgepackt mit alten Erfahrungen und Erinnerungen, voller Vertrauen und Freude bereit die ersten Schritte zu gehen, ohne zu wissen was kommen mag. Und doch steht er auch fรผr das Ende des Weges, welcher den Anfang eines neuen Lebensraumes/Weges beinhaltet. Es gibt diesen klugen Ausspruch (Quelle ist mir unbekannt): „Je mehr ich weiร, umso mehr wird mir bewusst, wie wenig ich weiร“. Der Narr ist – meiner Ansicht nach – ein Sinnbild dafรผr. Er sieht oder erahnt oder plant diesen Weg, den er gehen will. Er will ihn zu Ende gehen. Um festzustellen, dass es kein Ende gibt, sondern nur einen neuen Weg.
Ich nenne mich selbst Kampfkรผnstlerin, nicht Kampfsportlerin. Aus genau diesem Grund. Als ich seinerzeit noch Kung Fu machte, wurde mir bewusst, dass es um den Weg geht. Das hat mein Leben umgeprรคgt. Es geht um die Erfahrung. Das Lernen. Nicht um das Erreichen oder um das Sammeln von Gรผrteln oder Trophรคen. Es ist der Weg der zyklisch verlรคuft, wie alles in unserer Welt. Das ist der Narr. Bereit die Welt zu prรคgen. Um von ihr geprรคgt zu werden. Er steht fรผr die Kraft die das Einatmen in das Ausatmen wandelt und das Ausatmen in das Einatmen. Dabei geht es nicht darum diese Kraft im Detail zu verstehen, dass ist uns eh nicht mรถglich. Es geht viel mehr darum die Kraft/Macht (ich mag dieses Wort nicht) und die Verantwortung zu erkennen, die wir durch sie haben. Wir kรถnnen erschaffen (und zerstรถren). Wir kรถnnen uns, und unsere Umwelt transformieren. Mit jedem einzelnen Schritt. Wenn dies mit Plan und Bedacht geschieht, wandelt sich der Narr vom unbekรผmmerten „kopflos durch’s Leben Tรคnzer“ in einen Magier. Mehr dazu in Beitrag Vom Narren zum Magier.
๐ ๐พ๐ฎ๐ต๐ต๐ฎ๐ท:
eigene Bilder
Israel Regardie – Die Elemente der Magie ISBN 9-783499-1879-88, Seite 161
Papus – Tarot der Zigeuner ISBN 9-783502-2024-55, Seite 58-59, Seite 157-159
Angeles Arrien – Crowley Tarot ISBN 3-908644-78-X, Seite 31-35
Paul Forster Case – Schlรผssel zur Ewigen Weisheit des Tarot ISBN 3-908644-87-9, Seite 35-40
Gerd Ziegler – Tarot Spiegel der Seele ISBN 3-908644-36-4 Seite 24-26
Arthur Edward Waite – Bildschlรผssel zum Tarot ISBN 9-783908-6446-75 Seite 89
Aleister Crowley – Das Buch Thoth ISBN 3-921960-33-9 Seite 56-69
Akron und Hajo Banzaf – Der Crowley Tarot ISBN 978-3-442-21500-3 Seite 39-48
Tarot: Waite, B.O.T.A, Crowley, Tarot der weisen Frauen