๐๐ฎ๐ต๐ฝ๐ช๐ฒ๐ท๐ฎ ๐๐๐
Mondfest 30.04 auf 01.05, keltisch: 5. Vollmond nach Yule, astrologisch wenn die ekliptische Lรคnge der Sonne 45 Grad erreicht hat bzw die Sonne steht 15 Grad relativ zum Stier.
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Beltaine, wie es heute meistens gefeiert wird, hat seinen Ursprung vermutlich im rรถmischen Fest Floralia und weiteren europรคischen Maifesten. Heutzutage ist Beltaine eine Mischform. Der Name Beltane stammt vom vorchristlichen keltischen Fest Beltaine ab, das die Mitte des keltischen Jahres und den Beginn der Sommersaison bedeutete. Die frรผhen Kelten waren ein Hirtenvolk und teilten das Jahr auf: es gab die kalte und dunklere Jahreszeit, die mit Samhain begann und die hellere und wรคrmere Jahreshรคlfte, die mit Beltaine begann. Zu Beltaine wurden das Vieh auf die Sommerwiesen gebracht und es gab sich รคhnelnde Feiern in Irland, Schottland und auf der Isle of Man. Beltaine leitete sich vermutlich vom irischen Bealtaine und dem schottisch-gรคlischen Bealltainn ab; beides bedeutet helles Feuer.
Einiges deutet darauf hin, dass an Beltaine der keltische Gott Belenus verehrt wurde, ein Gott der Heilung, der mit Gesundheit und Brunnen in Verbindung gebracht wurde. Seine Symbole sind der phallusfรถrmige Stein, das Pferd, der Stier und die Eiche. Er war weit รผber die nordischen Vรถlker hinaus in Europe bekannt. Auch in Nordamerika wurden Inschriften รผber Belenus gefunden (eine Steintafel auf Mystery Hill/New Hampshire hat/te die Inschrift „fรผr Bel“).
Die รคltesten Beltaine Aufzeichnungen stammen aus Irland. Der von Cormac, Bischof von Cashel und Kรถnig von Mรผnster verfasste Text handelt von einem druidischen Feuerritrual zum 1.Mai. Vieh wurde zwischen zwei Feuerstellen hindurch getrieben, wรคhrend Beschwรถrungen/Segen gesprochen wurden. Der Historiker Geoffrey Keatin schrieb im 17 Jahrhundert unserer Zeitrechnung von einer Versammlung auf den Hรผgeln von Uisneach in Irland. Auch dort wurde Vieh zwischen zwei Feuerstellen getrieben und es gab ein Opfer fรผr Bel. Er nahm an, dass das Vieh so vor Krankheiten geschรผtzt werden sollte. Auch wurden alle Feuer in Hรคusern zu Beltaine gelรถscht und wieder neu entfacht. Auch Menschen gingen zwischen den Feuern durch oder sprangen รผber die Flammen.
Im 18 Jahrhundert unserer Zeitrechnung begannen Folkloristen sich fรผr Beltaine zu interessieren und schrieben viele Brรคuche auf.
๐๐ฎ๐ต๐ฝ๐ช๐ฒ๐ท๐ฎ ๐ฒ๐ถ ๐๐ช๐ฑ๐ป๐ฎ๐ผ๐ป๐ช๐ญ
Beltaine liegt etwa zwischen Tag- und Nachtgleiche und Sonnenwende. Die Blumen beginnen zu blรผhen und die Welt erlebt einen Wachstumschub. Es ist eine Zeit der Fruchtbarkeit voller Liebe, Licht und Sexualitรคt. Der gehรถrnte Sonnengott ist zum Jรผngling heran gewachsen und befruchtet die groรe Gรถttin. Der (hellere) Eichenkรถnig hat die Oberhand. Es ist eine Zeit um sich mit den aktiven Energien des Universums zu verbinden und sich zu bedanken. Um Schutz zu erbitten und sich und sein Umfeld zu reinigen.
๐๐ป๐ชฬ๐พ๐ฌ๐ฑ๐ฎ ๐พ๐ท๐ญ ๐๐ฎ๐ฒ๐ฎ๐ป๐ท
Viele Traditionen und Brรคuche bleiben nur bis heute erhalten. Zum Beispiel die groรen Beltaine Feuer. Dabei wurden die Feuer meistens durch Reibung entfacht – als sogenanntes Notfeuer, was besonders heilig war. In Irland wurden Rad – das Symbol der Sonne – und eine Spindel verwendet um die Beltainefeuer zu entfachen. Die Inseln Skye, Mull und Tiree (Schottland) verwendeten ein Eichenbrett mit einem Loch in der Mitte und ein weiteres Eichenbrett. In anderen Gebieten Schottlands wurde das Feuer durch Reibung mit einem quadratischen Rahmen aus grรผnem Holz erzeugt, der in der Mitte eine Achse hatte. Auch das Sammeln des Holzes war eine Zeremonie. Traditionell waren es 9 Mรคnner, die vor dem Sammeln alles Gold, Mรผnzen oder anderes Metall aus ihren Taschen entfernen mussten. Den Feuern wurde magische Eigenschaften zugeschrieben. So glaubte man, dass Flammen, Glut, Asche und Rauch Gesundheit und Schutz bieten kรถnnten. Auf der Isle of Man badeten die Menschen mit ihrem Vieh regelrecht im Rauch, damit es ihnen Vitalitรคt und Gesundheit schenken sollte. Die Asche wurde รผber die Felder und Ernte verstreut. In den schottischen Highlands wurden Haferflockenkuchen mit 9 hochstehenden Noppen am Beltainefeuer gebacken. Die Noppen wurden abgebrochen und ins Feuer geworfen. Diese Opferungen waren fรผr das Vieh. Bei einer andere schottischen Tradition wurde auch ein Haferflockenkuchen gebacken und fรผr alle Anwesende geteilt. Ein Stรผck wurde mit Kohle markiert. Der- oder diejenige die das markierte Stรผckchen bekam, wurde zum Scheinopfer, „Cailleach Beal-Tine“ oder „Beltaine Carline“/“Alte Dame von Beltaine“ genannt. Er oder sie musste entweder 3 mal รผber’s Feuer springen oder wurde kurz ins Feuer oder nahe an’s Feuer geschubst. Danach wurde das Opfer mit Eiern oder Eierschalen beworfen und verspottet. Am nรคchsten Tag wurde รผber das Opfer geredet, als wรคre es tot.
Neben dem Feuer wurde auch dem Wasser zu Beltaine groรe Krรคfte zugeschrieben. Vor allem der Morgentau wurde gesammelt und sollte Jugend bewahren, Hautkrankheiten vorbeugen und Schรถnheit steigern. Manchmal wurde es gesammelt und im Sonnenlicht gelassen um als Schรถnheits- und Heilungstrank zu dienen. Am Beltainemorgen wurde Wasser aus heiligen Brunnen geschรถpft, denn das erste Wasser dieses Tages galt als besonders heilsam. Menschen gingen im Uhrzeigersinn um den Brunnen herum. Sie warfen Mรผnzen, Symbole oder kleine Kleidungsstรผcke als Opfer in den Brunnen um die Gunst des Brunnen-Geistes zu erlangen.
Es war auch Tradition groรe Sรครคle und Hรคuser mit Blumen schmรผcken. Besonders Primel, Weiรdorn, Eberesche, Sumpfdotterblume und Stechginster wurden hierfรผr verwendet. Blumen wurden auch auf Tรผrschwellen zum Schutz gestreut und Kรผhe bekamen Blumenkrรคnze aufgesetzt. Dieser Schutz sollte vor allem vor den Sidhe schรผtzen, die besonders zu Beltaine allerlei Unsinn anstellten. Fรผr sie wurde auch allerlei Opfergaben wie Speisen ausgelegt um sie zu besรคnftigen. Manche Menschen stรผlpten ihre Kleidung zum Schutz um oder trugen ein kleines Stรผcks Eisen. Eisen galt lange als schรผtzendes und hexenfeindliches Metall. Auf der Isle of Man wurden Tรคnze im Uhrzeigersinn zu Ehren der Sonne gefeiert. Es wurden Bรผsche niedergebrannt um Hexen und Feen zu vertreiben, die in den Bรผschen Zuflucht suchen sollten.
Mit Aufkommen des rรถmischen Reiches in Europa wurden viele Floralia Brรคuche mit den Frรผhlingsbrรคuchen vermischt. Kinder bastelten Maipรผppchen und schmรผckten sie mit bunten Blumen. Sie wurden dann durch die Stadt getragen und entweder zwischen zwei gekreuten Reifen oder in einer grรผnen Girlande platziert. Eine weitere Tradition waren die Maibรผsche. Dabei wurden Bรผsche, meistens Dornenbรผsche, mit Bรคndern und Muscheln oder Stoffstรผckchen geschmรผckt. Manchmal waren sie auch portabel und wurden durch die Nachbarschaft gefรผhrt. Das Tanzen um den Maibusch halt als Mittel um Glรผck zu bringen. Daraus entstand vermutlich die Maibaumtradition. Hier dominiert aber die phallische Symbolik. Dem Maibaum wurden alle รste entfernt und er war ursprรผnglich mit Blumen und mit grรผnen Elementen geschmรผckt. Er wurde zum Zentrum der Frรผhlingsfeierlichkeiten. Tรคnze um den Maibaum sollten Wachstum, Fruchtbarkeit und Frรผhlingssegen einladen. Im viktorianischen Zeitalter kamen Bรคnder zum Maibaumschmuck dazu. Die Tรคnzer hielten die Bรคnder fest und tanzten komplizierte Muster um die Bรคnder mit dem Stamm zu verweben.
Heutzutage sind Beltainefeuer und Maibรคume kaum mehr wegzudenken. Ebenfalls fest in der heutigen Zeit verankert ist die Krรถnung der Maikรถnigin, die mit ihrem weissen Kleid und ihrer Blumenkrone an die Gรถttin Flora erinnert. Je nachdem wird auch ein Maikรถnig gewรคhlt, als Gemahl der Kรถnigin. Auch diese Tradition ist deutlich รคlter. Es gab den Brauch, dass sich junge Menschen am Vorabend zum 1. Mai in den Wald begaben und dort Spaร miteinander hatten. Manchmal entstanden daraus nur amourรถse Momente, manchmal auch sogenannte Greenwood-Ehen. Diese wurden dann Anfang Mai mit einem Handfasting geschlossen. Beim Handfasten werden die Hรคnde des Paares zusammen gebunden, manchmal springen sie auch รผber den Besen oder einen Kessel.
Eher in Amerika gab es die Maikรถrbe die an die Tรผren von Freunden gehรคngt wurden. Aus Europa stammt der Morris-Tanz. Eine Art Figurentanz mit Stรถcken oder Taschentรผchern. Traditionell trugen Morris-Tรคnzer weiรe Hosen und Hemden, mit Bรคndern und Blumen geschmรผckten Hรผten und an ihren Beinen Messingglocken. Manchmal verkleidete sich einer der Tรคnzer als Tier, das so tat als wรผrde es sterben um dann wieder aufzuerstehen. Es gibt eine Reihe Morristรคnze und – verwandtes – Mumienspiel-Theater. Vielleicht entwickelte sich daraus der Schabernack, welcher zur Walpurgisnacht in Mittel- und Nordeuropa entstanden ist. Die ersten Aufzeichnungen der Walpurgisnacht finden sich 1603 in einem Textes namens Calendarium Perpetuum von Johann Coler. Sie ist vermutlich aber weitaus รคlter. Walpurgas Heiligsprechung fiel auf dem 1. Mai, Freudenfeuern, Tรคnzen und Ritualen wurden zur Walpurgisnacht gemacht. Teilweise wurden Strohhexen verbrannt um den Winter zu beenden und um bรถswillige Hexerei und andere Bedrohungen abzuwehren. Auรerdem entstanden Streiche und Unfug, wie wir es heute kennen.
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐ข๐ฝ๐ฎ๐๐ช๐ป๐ฝ & ๐๐ช๐ท๐ฎ๐ฝ ๐๐ช๐ป๐ป๐ช๐ป๐ผ (๐ข๐ช๐ท๐ญ๐ฎ๐ป๐ผ – ๐๐ต๐ฎ๐๐ช๐ท๐ญ๐ป๐ฒ๐ท๐ฒ๐ผ๐ฌ๐ฑ)
Gรถttinaspekt: Gรถttin verbindet sich mit dem Eichenkรถnig
Vegetationsgott: Eichenkรถnig verbindet sich mit der Gรถttin, wird geopfert und wiedergeboren
Sonnengott: steigt auf
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐ฉ๐ผ๐พ๐๐ผ๐ช๐ท๐ท๐ช ๐ ๐๐พ๐ญ๐ช๐น๐ฎ๐ผ๐ฝ (๐๐ฒ๐ช๐ท๐ฒ๐ฌ ๐ฃ๐ป๐ช๐ญ๐ฒ๐ฝ๐ฒ๐ธ๐ท)
Gรถttin: Brigid
Gott: –
Themen: Aufblรผhen der Weiblichkeit
๐ฉ๐พ๐ธ๐ป๐ญ๐ท๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท ๐ท๐ช๐ฌ๐ฑ ๐๐ช๐ป๐ญ๐ท๐ฎ๐ป (๐๐ช๐ป๐ญ๐ท๐ฎ๐ป๐ฒ๐ช๐ท ๐ฆ๐ฒ๐ฌ๐ฌ๐ช)
Tanzen, Besen reiten, Spiele, groรer Ritus (Kelch und Stab oder zwischen Hohepriester und Hohepriesterin)
๐๐ธฬ๐ฝ๐ฝ๐ฒ๐ท๐ท๐ฎ๐ท
Freya, Demeter, Flora, Beltane
๐๐ธฬ๐ฝ๐ฝ๐ฎ๐ป
Baal, Dionysos, Pan
๐๐ช๐ป๐ซ๐ฎ๐ท
Rot, Rosa und Grรผn
๐ฃ๐ฒ๐ฎ๐ป๐ฎ
Hirsch, Kaninchen, Vรถgel (besonders Schwalbe)
๐ก๐ชฬ๐พ๐ฌ๐ฑ๐ฎ๐ป๐พ๐ท๐ฐ๐ฎ๐ท
Weihrauch, Sandelholz, Waldmeister, Rosenblรผtenblรคtter, einige Tropfen Jasminรถl und Neriolรถl.
๐๐ต๐ฝ๐ช๐ป๐ฎ๐ต๐ฎ๐ถ๐ฎ๐ท๐ฝ๐ฎ
Bรคnder, Blumen/ Blรผten
๐๐ผ๐ผ๐ฎ๐ท/๐๐น๐ฏ๐ฎ๐ป๐ฐ๐ช๐ซ๐ฎ๐ท
Erdbeeren, Milchprodukte, grรผner Salat, Kirschen
๐ ๐พ๐ฎ๐ต๐ต๐ฎ๐ท
Beltane: Rituals, Recipes & Lore for May Day (Llewellyn’s Sabbat Essentials Book 2) ISBN 0-7387419-3-0
Fifty Years of Wicca ISBN 0-7387421-6-3
The Gardnerian Book of Shadows ISBN 1-6050693-3-7
Herrin der Dunkelheit, Kรถnigin des Lichts ISBN 3-7626-0664-1
yumpu.com/de/document/read/5627570/die-acht-neuheidnischen-jahreskreisfeste-im-spiegel-hagazussa
tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/00155870802352178
wiccamagazine.com/blog/exploring-the-beltane-connection-with-animals
THS
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Die Fotos sind meine eigenen